BRUNNENANLAGE RŪDĖ

Das Bächlein Rūdė wurde zum ersten Mal im Jahr 1863 erwähnt, als Offizier Nikolajev bei der Beschreibung seines Zugs gegen die Aufständischen die Tatsache erwähnt hat, dass er die Brücke des Bächleins Rūdė überquert hat.

Die Stadt Šiauliai wurde häufig von Pest, verschiedenen Epidemien und Bränden betroffen. Obwohl sich die Stadt an der Kreuzung von wichtigen Wegen befand, floss hier kein großer Fluss. Die Bedürfnisse an Wasser hat teilweise das Rūdė-Bächlein befriedigt. Mit der Zeit blieb der Bach unter der Erde und rieselte unter der seinen Namen angeeigneten Straße fort.

Der kleine Springbrunnen wurde 1986 errichtet, als sich die Stadt auf seinen 750. Jahrestag bereitete.

Die polierte vierteilige Granitkuppel kennzeichnet die Straßensenke der Vilniaus-Straße, unter der in den Untergrundrohren das Bächlein immer noch rinnt. Nur mit viel Mühe konnte man diesen schnellfließenden Bach einsperren, aber dafür haben wir jetzt diesen kleinen Springbrunnen mit merkwürdigen altertümlichen Stichen an den Seiten da stehen. Diese ausgehauten Abbildungen stellen einen Ruderer und einen Bogenschützen dar. Der Name des Bächleins zeugt davon, dass das Wasser braun war, deswegen ist auch die kleine Kuppel aus braunem Granit da. Diese Brunnenanlage kennzeichnet die tiefste Stelle des Fußgängerboulevards.

Der Autor ist Bildhauer Kazys Kasperavičius.